Auf der Alstertalbahn zwischen Ohlsdorf und Poppenbüttel wird ab 12. März 1924 der Wechselstrombetrieb eingeführt, als diese unentgeltlich vom Kreis Stormarn an die Deutsche Reichsbahn übergeht. Der Kreis Stormarn hatte die Strecke von der in finanzielle Schwierigkeiten geratenen und 1920 liquidierten Alstertal-Terrain AG übernommen, zweigleisig ausgebaut und elektrifiziert.
1924 beginnt ein umfangreiches Umbau- und Modernisierungsprogramm für 105 Triebwagen der älteren Generation: Die elektrische Ausrüstung wird einer Überholung unterzogen, die Triebwagen erhalten breitere Abteile und als besondere Neuerung eine automatische Mittelpufferkupplung, die das Zusammenstellen eines Zuges erheblich erleichtert.
Karl Scharfenberg meldet am 6. Mai 1903 sein Patent an, dessen Beschreibung unter der Nummer 149 727 lautet: Mittelpufferkupplung mit Öse und drehbarem Haken als Kuppelglieder.
Heute ist die Scharfenberg-Kupplung unter dem Kurzbegriff Schaku in verschiedenen Ausführungen bei der S-Bahn und fast überall auf der Welt an Schienenfahrzeugen zu finden.
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