Am 9. Mai 1975 wird das erste Spurplanstellwerk (Bauform Sp DrS 60) bei der S-Bahn am Hauptbahnhof (Bezeichnung „Hhs“ – Hamburg Hbf S-Bahn) für den Streckenabschnitt von Berliner Tor über Hauptbahnhof bis Dammtor und die Neubaustrecke nach Landungsbrücken in Betrieb genommen.

Der fahrplanmäßige Betrieb auf dem ersten Teilabschnitt der „City-S-Bahn“ von Hauptbahnhof bis Landungsbrücken beginnt am 1. Juni 1975. Die neue Linie, die ab Ohlsdorf bzw. Bergedorf fährt, erhält die Bezeichnung S10. Aufgrund der noch nicht durchgehend bis Altona befahrbaren Strecke ist der Fahrgastzuspruch abends allerdings derart gering, dass ab 22. Mai 1977 täglich ab etwa 19.30 Uhr bis zum Betriebsbeginn des nächsten Tages der Verkehr auf dieser Linie eingestellt wird.

Der Zugbahnfunk zur Erleichterung der Kommunikation zwischen Betriebszentrale, Stellwerken und den Triebfahrzeugführern der S-Bahn wird am 1. November 1976 in Betrieb genommen.

Mitte der 1970er Jahre beginnen erste Überlegungen zur Einsparung von Personal im Bereich der Zugabfertigung. Nach ersten Versuchen mit Spiegeln auf dem Bahnsteig und der Übertragung von Bildern einiger Bahnsteigkameras per Funk auf den Führerstand des Zuges wird die Variante einer zentralisierten Abfertigung über Kameras und Monitore weiter verfolgt: Es entsteht im März 1977 die erste „Zentrale Abfertigung“ (ZAF) der S-Bahn in Bergedorf für den Streckenabschnitt von Aumühle bis Rothenburgsort.

Jeder Bedienplatz wird mit drei Monitoren ausgerüstet, auf denen sich die „Zentrale Aufsicht“ über ein entsprechend ausgestattetes Pult alle zum Abfertigen benötigten Bilder von der Bahnsteigkante anzeigen lassen kann. Nach dem Fahrgastwechsel werden per Tastendruck die Sprachspeicheransage „Zurückbleiben bitte“ ausgelöst und die am Ende des Bahnsteigs neu aufgestellten Abfertigungssignale für den Lokführer bedient.